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Mit dem Bike unterwegs auf der gefährlichsten Straße der Welt

In den 30er Jahren während des Chacokriegs wurde die Yungas Straße von Kriegsgefangenen erbaut und verbindet den Amazonas-Regenwald mit dem Regierungssitz La Paz. In vielen Serpentinen windet sie sich über steile Berghänge. Eine moderne aber längere Verbindung wurde Ende 2006 eröffnet und ermöglicht dem Lastenverkehr eine weniger gefährliche Fahrt.  

Mit dem Bus ging es außerhalb von La Paz zum „La Cumbre Pass“ auf 4.700 Meter. Wie es sich für eine Fahrt auf der Death Road gehörte, sattelten wir unsere Bikes bei Nebel, Schnee und Kälte und machten uns auf den Weg auf die 65 km lange Strecke. Um auch sicher zu gehen, dass wir heil unten ankommen, huldigten wir mit einem Schluck 80% Alkohol der „Pacha Mama“ (Mutter Erde) und segneten unsere Bikes.  

In rauschender Geschwindigkeit ging es die ersten 20 km auf der asphaltierten Straße zum eigentlichen Beginn der Death Road auf 3.500 Meter. Bevor es jedoch losging, bekamen wir die wichtigste Regel eingetrichtert: „Haltet euch immer links, nah am Abgrund!“ Klingt komisch, ist aber so. Die Death Road ist die einzige Straße in Bolivien, auf der Linksverkehr herrscht. Nur so kann gewährleistet werden, dass die von oben kommenden Fahrer den Abstand zum Abgrund auf ihrer linken Seite richtig einschätzen können. Dies ist sehr wichtig, wenn sich mal wieder zwei Trucks auf der bis zu 4 Meter breiten Fahrbahn gegenüber stehen. Eine Fehleinschätzung hätte hier fatale Folgen.  

Man mag uns für verrückt erklären, dass Tina ihre erste Mountainbike Erfahrung unbedingt auf der Death Road machen muss, aber irgendwo muss man es ja lernen. Darüber hinaus würde ein erfahrener Mountainbiker die Strecke als nicht unbedingt anspruchsvoll bezeichnen. Aber das, was die Death Road so außergewöhnlich macht, ist der ständige Blick nach links in den tiefen Abgrund. Zu wissen, dass man bei einem einfachen Schlenker bis zu 600 Meter in die Tiefe stürzen kann, lässt die Fahrt zu einem anhaltenden Adrenalinrausch werden. Auch die vielen Christuskreuze, die wie warnende Symbole am Abgrund stehen, waren etwas Angst einflößend. Für Tina war das Wichtigste, dass sie vor Respekt nicht unkontrolliert bremst. So kam hinter ihr in regelmäßigen Abständen der Satz von Andi: „Schatz, laufen lassen!  

Da die Abfahrt insgesamt etwa 5 Stunden dauerte, konnten wir bei den verschiedenen Pausen die umliegende Natur genießen. Besonders die Wasserfälle, die sich den Berg Richtung Tal schlängelten, boten eine erfrischende Abwechslung zu dem staubigen Geholper während der Fahrt. Nach ca. 3.500 zurückgelegten Höhenmetern kamen wir an unserem Ziel in dem Örtchen Yolosa an. Hier warteten Bier, Pool und ein ausgiebiges Abendessen auf uns. Der finale Abschluss war die Rückfahrt nach La Paz, bei der wir mit dem Bus die gesamte Strecke über die Death Road zurückfuhren.  

Wer das Erlebnis Death Road genießen möchte und nicht vor den Gefahren zurückschreckt, der sollte auf jeden Fall etwas mehr Geld in die Hand nehmen und einen vernünftigen Anbieter auswählen. Es gibt zu viele Geschichten, bei denen Fahrräder entweder nicht geeignet oder in schlechtem Zustand waren und es auf Grund dessen zu folgenschweren Unfällen kam. Wir können mit gutem Gewissen „Baracuda“ empfehlen!

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Death Road- Camino de la muerta

Riding your bike on the road on the most dangerous road in the world

In the 30’s during the Chaco war the Yungas road was built by prisoners of war and connects the Amazon rain forest with the seat of government La Paz. In many switchbacks it winds through steep mountains. A modern but longer connection was opened in late 2006 and allows the traffic load a less dangerous driving.  

We went outside La Paz by bus for „La Cumbre Pass“ to 4.700 meters. As befitted a ride on the Death Road we saddled our bikes in fog, snow and cold and were on our way to the 65km route. In order to make sure that we get healing below, we worshiped with a mouthful of 80% alcohol the „Pachamama“ (Mother Earth) and blessed our bikes.  

In rushing speed it went the first 20 km on the paved road to the actual start of the Death Road at 3.500 meters. But before we got off, we went drummed the most important rule: „Keep always left, close to the edge!“ That sounds strange but is true. The Death Road is the only road prevails in Bolivia on the left-hand traffic. Only thus it can be assured that the coming of the top riders can estimate the distance to the abyss right on her left side. This is very important when two trucks are on the up to 4 meters wide pavement opposite. A miscalculation could have fatal consequences here.

One may tell us crazy that Tina must make their first mountain experience on the Death Road but you have to learn it somewhere. In addition an experienced mountain bikers would describe the route as not hard. But what makes the Death Road so exceptional is the constant looking to the left in the deep abyss. Knowing that you can fall down 600 meters in depth with a simple flick, the road is a sustained andrenalin rush. The many crosses as warning symbols were a bit scary. For Tina the most important thing was that it does not slow down uncontrollably in front of respect. So behind her came the regular sentence of Andi: „Honey, run!“  

Since the drive took a total of about 5 hours we were able to enjoy the surrounding nature in the different breaks. In particular the waterfalls that meandered the mountain to the valley, offered a refreshing change from the dusty jolting while driving. After about 3.500 meters we arrived at our destination in the town Yolosa. Beer, a pool and an extensive dinner waited for us here. The final conclusion was the return to La Paz where we drove all the way by bus through the Death Road back.  

Those who want to enjoy the experience Death Road and does not shy away from the dangers should definitely take some extra cash in hand and choose a reason.able provider. There are too many stories where bicycles either were not suitable or were in poor condition and it was due to the serious accidents. We can recommend“ Baracuda“ with a clear conscience!

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