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Die Macht des Wassers

Inmitten des 185.000 Hektar großen Iguazú National Parks liegen die gigantischen Iguazú Wasserfälle, die neben den Viktoriafällen zu den schönsten der Erde zählen. 20 große und 255 kleinere Wasserfälle bilden in den Urwäldern Südamerikas den größten Wasserfall der Welt und erstrecken sich in einem gewaltigen Canyon des RioIguazú über eine Länge von fast drei Kilometern.
Dem Mythos nach wurden die Wasserfälle von dem eifersüchtigen Gott Mboi geschaffen. Dieser verlangte jedes Jahr eine Jungfrau als Opfer. Als jedoch eines Tages eine Auserwählte mit ihrem Geliebten flussabwärts flüchtete, schlug er im Zorn eine Schlucht in das Flussbett. Die Seele der Auserwählten ist seitdem in einem Felsen am Fuße des Wasserfalls gefangen. Der Geliebte verwandelte sich in einen Baum um den Felsen immer beobachten zu können.

Unter ihnen herrscht der gewaltigste Wasserfall mit einer Höhe von 90 Metern. Im umgangssprachlichen Garganta del Diablo – „Teufelsschlund“ stürzt das Flusswasser in eine U-förmige, 150 Meter breite und 700 Meter lange Schlucht hinunter. Die herunterrauschenden Wassermassen verursachen ein ohrenbetäubendes Getöse und die daraus entstehenden Gischtwolken lassen gewaltige Regenbögen entstehen. Wer aber glaubt aus der Sache trocken raus zukommen, der hat sich leider geirrt.

Auf beiden Seiten sind auf und um die Wasserfälle Pfade und Aussichtsplattformen angelegt, so dass man das herunterströmende Wasser aus nächster Nähe beobachten kann. Zusätzlich ermöglichen diese einen guten Einblick in subtropische Flora und Fauna. Sie ist die Heimat von unzähligen Affenarten, Vögeln und wenigen verbliebenen Jaguars. Man sollte sich jedoch sehr vor den Nasenbären in Acht nehmen. Diese haben keine Scheu vor Menschen und Andi musste zwei äußerst aufdringliche Geschöpfe aus seinem Rucksack befördern. Die kleinen Racker wissen ganz genau, wo sie ihr Futter bei unaufmerksamen Touristen finden.

Die Brasilianische Seite

Man könnte glauben, dass ein Ausflug von Argentinien zur brasilianischen Seite der Iguazú Wasserfälle sehr aufwändig und zeitraubend ist. Immerhin wollen pro Tag mehrere tausend Touristen eine Grenze mit Passkontrolle und allem Pipapo überqueren. Würde sich jedoch ein ordnungsliebender disziplinierter Deutscher auf die Tagestour begeben, er würde staunen über den reibungslosen und gut strukturierten Ablauf. Wenn man einmal die langen Autoschlangen hinter sich gelassen hat, können die Passformalitäten an einem der vielen „Drive through“ Häuschen direkt im Auto erledigt werden. Für die Busse stehen eine ganze Reihe von Grenzkontrolleuren zur Verfügung und so brauchte unser Bus gerade mal 15 Minuten um mit allen Mitreisenden von einem Land ins Nächste zu kommen. Stempel rein und ab geht‘s.

Bevor es jedoch zu den tosenden Wassermassen hinunter ging, wollten wir uns das Ganze erstmal von oben anschauen. Was gibt es da schöneres als in einen Helikopter zu steigen und einen kleinen Rundflug über die Szenerie zu machen. Auch wenn die Heliflüge etwas umstritten sind, glitten wir nach einer kurzen Wartezeit über den Regenwald in Richtung Wasserfälle und waren sehr beeindruckt von dem Naturschauspiel.

Wieder festen Boden unter den Füssen gönnten wir uns ein paar Empanadas und fuhren nach dem Ticketkauf mit einem der Busse zu den Wasserfällen. Es gibt mehrere kleine Walkways, die zu verschiedenen Aussichtspunkten führen. Wir stiegen an der Station „The Path ofthe Falls“ aus und gingen in Richtung „GargantaDiablo“. Auf diesem Weg hat man an verschiedenen Stellen einen super Blick auf die Wasserfälle sowie die Insel die in der Mitte thront. Auf den Stegen unterhalb des Diablo Wasserfalls bleibt kein Stofffetzen trocken, aber bei 30 Grad kommt die Abkühlung ganz gelegen.

Nach einem langen Tag machten wir uns wieder auf den Weg zurück nach Argentinien und freuten uns schon auf den Besuch der dortigen Seite.

Die Argentinische Seite

Die argentinische Seite der Iguazú Wasserfälle ist erheblich weitläufiger und man kann das ganze Areal auf drei unterschiedlichen Rundgängen erkunden. Der „Lower Circuit“ führt teilweise durch den Regenwald und ermöglicht den Blick von unten auf die herabstürzenden Wassermassen. Von hier aus kann auch ein Boot zur Insel „San Martin Island“ genommen werden. Bei unserem Besuch war dies jedoch leider nicht möglich, da in den Tagen zuvor ElNiño heftig gewütet hatte und der Wasserstand daraufhin zu hoch war.

Die Stege des „Upper Circuit“ führten uns in einem langen Bogen direkt über den Abgrund der einzelnen Wasserfälle. Hier wird auf unterschiedlichen Informationstafeln erklärt, wie sich die Wassermassen langsam durch den Stein kämpfen und die Abbruchkante kontinuierlich nach hinten verlegt wird.
Wir waren uns erst nicht sicher, ob wir nach den ganzen Eindrücken noch den Zug zum „Garganta del Diablo“ nehmen sollten, immerhin sind Wasserfälle irgendwann nur noch Wasserfälle. Ein Glück entschieden wir uns für die Fahrt, denn es ist ein unglaubliches Gefühl, wenn man über die Metallgitter läuft und unter einem fällt das Wasser in einer rasenden Geschwindigkeit senkrecht in die Tiefe. Aber auch hier darf man nicht damit rechnen trocken aus dem Teufelsschlund zurück zu kehren.

ItchyFeet Insider: Wir haben alle drei Rundgänge an einem Tag erkundet. Wer sich mehr Zeit nehmen möchte, sollte sich sein Ticket beim Verlassen des Parks abstempeln lassen. Mit diesem Stempel bekommt man zusammen mit seinem Reisepass am zweiten Tag einen Rabatt von 50%.

Wem die Erfrischungen im Laufe des Tages noch nicht ausgereicht haben, der kann ein Bad im Arrechea Wasserfall nehmen. Diesen erreicht man über den Macuco Trail und man braucht etwa eine Stunde um die 3,5 Kilometer zurück zu legen.

ItchyFeet Insider: Aufgepasst, der Eingang wird um 15 Uhr geschlossen. Wer das Bad mit Sonne genießen möchte, sollte den Wasserfall am Vormittag besuchen.

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Iguazú Waterfalls – Big Water

In the 185,000 hectaresIguazú National Park there are the giant Iguazu waterfalls which are one of the most beautiful waterfalls in the wordamong the Victoria Falls. 20 large and 255 small waterfalls form the largest waterfall in the world in the jungles of South America and extend in a vast canyon of Rio Iguazú over a length of nearly 3 kilometers.
According to the myth the waterfalls were created by the jealous God Mboi. It required a virgin as a sacrificeevery year. However, when one day a Chosen One fled downriver with her lover, he struck a ravine in anger into the river bed. The soul of the elect is caught in a rock at the foot of the waterfall. The lovers turned into a tree around the rock to observe it forever.

Among them, the most powerful waterfall prevails with a height of 90 meters. In colloquial Gargantadel Diablo – „Devil’s Throat“, the river water rushes into a U-shaped, 150 meters wide and 700 meters long gorge. The rushing water masses cause a deafening roar and the resulting clouds of spray can be daunting rainbows arise. But who believes coming out drily, is wrong.

On both sides there are several trails and viewing platforms where you can watch the water flowing down from close range. In addition they allow a good insight into subtropical flora and fauna. It is home to countless species of monkeys, birds and the few remaining jaguars. However you should be very careful with the coatis. These are not afraid of people and Andi had to carry two extremely intrusive creatures out of his backpack. The little rascals know where they find food for inattentive touristsexactly.

The Brazilian side

One might think that a trip from Argentina to the Brazilian side of Iguazú Falls is very complicated and time consuming. In fact several thousand tourists want to cross a border with passport control and gimmicks per day. But if an orderly disciplined German went on the day trip, he would be surprised of the smooth and well-structured process. When you have left the long lines of cars behind, the passport formalities can be done in the car at one of the many „Drive through“ cottagedirectly. There are quite a number of border inspectors for the buses and so our bus took just 15 minutes to cross the sides with all passengers. Punch in and there you go.

Before we went down to the roaring waters, we wanted to see the falls from above. What is more beautiful than climbing into a helicopter and fly over the scenery. Although the helicopter flights are somewhat controversial, after waiting a short time we glided over the rainforest towards waterfalls and were very impressed of the natural spectacle.

When we had solid ground under our feet again, we bought a few empanadas and went with one of the buses to the fallsafter ticket purchase. There are several small walkways that lead to different viewpoints. We got to the station, „The Path of the Falls“ and headed toward „Garganta Diablo“. In this way you have a great view on the falls and the island in the center. On the ridges below the Diablo waterfall no scraps of cloth stay dry, but at 30 degrees, the cooling is very enjoyable.

After a long day we headed backon the road to Argentina and were looking forward to visiting the respective page.

The Argentine side

The Argentine side of Iguazú Falls is considerably extensive and you can explore the whole area on three different tours.
The „Lower Circuit“ leads through the rain forest and offers a view from below of the cascading waters. From here you can take a boat to the island of „San Martin Iceland“. This was not possible during our visit because the days before El Niño was very violent and the water level was too high.
The webs of the „Upper Circuit“ led us to the precipice of the individual waterfallsin a long arch. Here on different information panelsis explained how the mass of water is fighting its way through the stone slowlyand the edge is moving backcontinuously.
Firstly we were not sure if we should take the train to the „Gargantadel Diablo“. After all the impressions, waterfalls are only waterfallseventually. Luckily we chose the trip, because it’s an amazing feeling when you walk through the metal mesh and the water falls in a raging speed into the depth under you feet. But again you should not expect to return dry from the Devil’s Throat.

Itchy Feet Insider: We have explored all three tours in a day. Those who want to have more time, should be able to stamp their ticket when leaving the park. With this stamp one gets along with his passportwith a discount of 50% the second day.

If you do not have enough refreshments during the day, you can take a dip in Arrechea take waterfall. This could be reached through the Macuco Trail and it takes about an hour to walk the 3.5 km.

Itchy Feet Insider: Watch out, the entrance is closed at 15 o’clock. Those who want to enjoy the bath with the sun, should visit the waterfall in the morning.

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