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Der Natur ganz nah

Der Torres del Paine Nationalpark liegt weit im Süden Chiles in der „Región de Magallanes y de la Antártica Chilena“ und wurde am 13. Mai 1959 gegründet. Das Wahrzeichen des Nationalparks sind die drei nadelähnlichen Granitberge „Torres del Paine“, die aus der Sprache der Tehuelche-Indianer übersetzt, „Türme des blauen Himmels“ heißen. Im Jahr 1978 wurde er zum Biosphärenreservat der UNESCO erklärt.

Inside all of us is hope, fear, adventure,
inside all of us is a wild thing.

Unsere Campsite kann man mit Worten kaum beschreiben. Sobald wir morgens unser Zelt öffneten, hatten wir einen atemberaubenden Blick auf das Bergmassiv Cordilliera del Paine. Mit dem See Lago Peohé im Vordergrund ergab sich ein malerisches Bild, an dem wir uns die vier Tage unseres Aufenthalts kaum satt sehen konnten.
Leider erfasste uns ein beklemmendes Gefühl bei jedem Schritt, den wir durch den Nationalpark gingen. Bei zwei verheerenden Waldbränden in den Jahren 2005 und 2011 wurden insgesamt etwa 29.000 Hektar Wald zerstört. Da das Feuer nicht alles zu Asche verbrannte, entstanden im gesamten Nationalpark tote schwarz-weiße Bäume, die nun wie Mahnmale ihre kahlen Äste gen Himmel strecken. Da die Brände von unvorsichtigen Touristen ausgelöst wurden, gelten im gesamten Park sehr strenge Auflagen für den Schutz des Parks und seiner Natur.

Der Nationalpark beherbergt einige der schönsten Hiking-Strecken Patagoniens. Unter ihnen ist der berühmte und sehr beliebte W-Trek, der in vier Tagen vom Grey Glacier über das French Valley zu den drei Torres führt. Nach unserer ersten Nacht am Lago Peohé machten wir uns mit einer Fähre auf, um zum Basislager des Grey Glaciers zu gelangen. Da das Wetter mehr als bescheiden war, schmissen wir die Regenjacken über und zogen die Kapuzen tief ins Gesicht. Für zweieinhalb Stunden wanderten wir durchs Refugio Grey und erreichten den Aussichtspunkt auf den weit entfernten Grey Glacier. Nach dem obligatorischen „Wir waren hier Foto“ freuten wir uns auf einen heißen Tee und ließen den Abend in der Lodge Paine Grande ausklingen.
Da wir nicht den kompletten W-Trek wandern wollten, hatten wir am Morgen etwas Zeit, um mit Vanessa die Gegend zu erkunden. Wir fanden südlich der Lodge einen schönen Weg, der westlich am See entlang führte und von dem wir einen traumhaften Blick auf das Bergmassiv genießen konnten. Nach kurzer Erkundungstour ging es mit der Fähre zurück zu Yana, die am Parkplatz mit offener Dachterrasse auf uns wartete. Wir lernten ein neues cooles Feature unseres treuen Offroad Trucks kennen. Es gibt acht Sitzplätze in verschiedenen Dachluken und von diesen hatten wir bei strahlendem Sonnenschein einen super Rundumblick.

In den zwei Tagen, in denen ein Teil der Gruppe auf dem W-Trek unterwegs war, hatten wir Zeit die Ruhe und die Natur rund um unsere Campsite zu erkunden. Einen außergewöhnlichen Moment konnten wir genießen, als wir am See auf drei Caracara Falken trafen. Sie saßen auf den Bäumen am Ufer und hatten keine Probleme damit ein ausgedehntes Fotoshooting mit uns abzuhalten. Wir hatten teilweise sogar das Gefühl, dass sie es genossen und hin und wieder die Pose für uns änderten. Weniger Glück hatten wir beim Aufstieg zum Nest der Condore. Da der Wind heftig wehte, zogen sie es vor in ihren Höhlen zu bleiben und verwehrten uns einen Blick.

Am vierten Tag im Nationalpark vereinte sich die gesamte Gruppe am Basecamp der drei Torres. Von hier starteten wir den dreieinhalbstündigen Aufstieg, der nach einem gemütlichen Auf und Ab ein steiles Finish von 300 Höhenmetern auf nur einem Kilometer bereithält. Wir erreichten die Torres del Paine bei einer geschlossen Wolkendecke und leichtem Nieselregen. Nach einer kurzen Lunchpause und 15 Minuten Trübsal blasen klarte es plötzlich auf und wir bekamen einen freien Blick bei Sonne und blauem Himmel.
Am Abend genossen wir ein weiteres Mahl von unserem Koch Pablo und freuten uns nach ereignisreichen Tagen auf die kommende Station in El Calafate.

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Torres del Paine

The Torres del Paine National Park is located in the far south of Chile in the Región Magallanes y la Antártica Chilena and was established on 13th May 1959. The emblem of the national park are the three needle-like granite mountains „Torres del Paine“ and is translated from the language of the Tehuelche Indians „towers of blue sky.“ In 1978 it was declared a Biosphere Reserve by the UNESCO.

Our campsite can hardly be described in words. As soon as we opened our tent in the morning we had a breathtaking view of the majestic Cordillera del Paine. With the lake Peohe in the foreground we couldn’t get enough of the picturesque scene for the time of our stay.
Unfortunately we detected an oppressive feeling at every step we made through the national park. About 29,000 hectares of forest were destroyed by two devastating fires in 2005 and 2011. Since the fire did not burn everything to ashes, a lot of dead black-white trees are standing as memorials in the national park stretching their bare branches skyward. The government introduced very strict requirements for the protection of the park and its nature because the fires were caused by careless tourists.

The national park is home of some of the most beautiful hiking trails of Patagonia. Among them the famous and very popular W-trek is leading from the Grey Glacier on the French Valley to the three Torres in four days. After our first night at Lake Peohe we went to the island to reach the base camp of the Grey Glacier. As the weather was more than modest, we threw on rain jackets and pulled our hoods down over our faces. For two and a half hours we hiked through the Refugio Grey and reached the lookout point on the Grey Glacier far in the distance. After the obligatory „We were here photo“ we were looking forward to a hot tea in the Lodge Paine Grande.
Because we did not want to hike the complete W-trek, we had some time to explore the area with Vanessa in the morning. In the south of the lodge we found a great way leading west along the lake and from it we were able to enjoy a breathtaking view of the mountain range. After a brief exploration tour we took the ferry back to Yana who was waiting in the parking lot with an open roof terrace for us. We learned a new cool feature about our loyal offroad trucks. There are eight seats in various roof hatches and from those we had a great panoramic view in the sunshine.

In the two days when a part of the group was travelling on the W-Trek we had time to explore the tranquility of the countryside surrounding our campsite. We could enjoy a privileged moment when we saw three Caracara falcon on the lakeside. They were sitting in the trees and gave us the chance for an extensive photo shoot. We even had the feeling that they enjoyed it and occasionally altered the pose for us. Less lucky we were ascending the nest of some condors. Because the wind blew heavily they preferred to stay in their sockets and denied us a look.

On the fourth day in the national park the entire group met at the base camp of the three Torres. From here we started the three and a half hour climb of a leisurely up and down to have a steep finish at 300 meters of altitude in a distance of one kilometer. We reached the Torres del Paine in a closed cloud cover and light drizzle. After a short lunch break and having been in the doldrums for 15 minutes, suddenly it cleared up and we had a free look at the sun and the blue sky. In the evening we enjoyed another meal of our chef Pablo and looked forward to the upcoming days in El Calafate.

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