Rurrenabaque – Das Dschungelparadies
Fliegen für Fortgeschrittene
Unser erster Gedanke, als wir auf das Flugfeld des Flughafens La Paz hinaustraten, war eigentlich sehr positiv. Gute Maschine, geräumig und sehr vertrauenswürdig. Wir gingen also schnurstracks zur Treppe und wollten schon nach unseren Sitzen Ausschau halten, als uns ein Rollfeldmitarbeiter verdutzt anschaute und in die andere Richtung verwies. Unsere Blicke schweiften nach rechts und wir sahen eine kleine Röhre mit Flügeln und Rädern und dachten nur: „Oh mein Gott!“. Der kleine Wolkenhüpfer hatte Platz für 25 Personen und einen entscheidenden Vorteil, man musste sich keine Gedanken machen, ob das Handgepäck wohl in die Ablagen über den Köpfen passt. Es gab einfach keine und somit packten wir unsere Rucksäcke in den Gang.
Normalerweise haben wir keine Probleme mit dem Fliegen, aber nach den 40 Minuten war uns schon ein wenig danach, den Boden in Rurrenabaque zu küssen. Wir verließen den Flughafen, ähhh das Ankunftshäuschen und ließen uns mit dem Taxi in den Ort fahren und suchten uns ein Hostel. Nach ein paar weniger guten Locations fanden wir das Hostel „El Lobo“. Diese sehr schöne Unterkunft liegt direkt am Fluss, bietet geräumige Zimmer und einen schönen Pool. Hier gönnten wir uns erstmal ein kaltes Bier und ließen uns die Sonne auf den Bauch scheinen.
Um unseren Plan zu verwirklichen, in den Dschungel zu kommen, machten wir uns am Nachmittag auf die Suche nach einem Tourenanbieter. Nach langem hin und her entschieden wir uns für den etwas teureren Anbieter Madidi Travel.
Mehr zu unserem Dschungelerlebnis findet ihr hier:
https://anti-itchyfeet.com/portfolio/madidi-nationalpark/
Nach einer etwas stürmischen Rückfahrt aus dem Dschungel erreichten wir Rurrenabaque im tropischen Regen. Hier ereilte uns die Nachricht, dass sämtliche Flüge der kommenden Tage gestrichen wurden und wir somit etwas länger an diesem schönen Fleckchen Erde bleiben durften.
Am nächsten Morgen folgten wir dem Duft von frischen Croissants und fanden uns in einer französischen Bäckerei wieder. Der perfekte Start in einen entspannten Tag. Wir genossen die Sonne am Pool und wunderten uns über die schlechte Wettervorhersage. Sollte uns aber egal sein.
Mit Debbie, die eine Nacht länger im Dschungel verbrachte, vollendeten wir den Tag bei einem gemeinsamen Abendessen. Da unsere Flüge am Folgetag um weitere Stunden nach hinten verschoben wurden, schlenderten wir zu dritt noch etwas durch den Ort.
Itchy Feet Insider: Vor der kleinen Käserei „Queseria Pequeña Suiza“ fragten wir uns, wie das außen angepriesene Menü wohl schmeckt. Als von drinnen ein lautes „sehr gut“ heraus schallte, konnten wir nicht anders als die Fischsuppe und die Lasagne zu probieren. Wir wurden nicht enttäuscht und hatten bei dem günstigen Preis fast ein schlechtes Gewissen. Wer nach Rurre kommt, muss hier unbedingt essen und darf sich den frischen „Pie de Limon“ auf gar keinen Fall entgehen lassen.
Um halb sechs ging dann tatsächlich unser Flug zurück nach La Paz.
Es grüßen aus der Ferne,
Tina und Andi von Itchy Feet
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